Auch der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) kritisiert die Erhöhung der Grunderwerbsteuer und fordert, dass die Bundesländer die fortlaufende Erhöhung stoppen. Denn seit 2010 haben sich, laut BFW, die Einnahmen der Grunderwerbsteuer in Deutschland verdreifacht. Der größte Anstieg ist in Berlin zu verzeichnen. Hier ist die Grunderwerbsteuer seit 2018 um 37 Prozent gestiegen. Dies steht nach Aussagen des BFW in Diskrepanz mit der Einführung eines Mietendeckels in Berlin.
Auch das Baukindergeld macht für den BFW wenig Sinn, wenn die Grunderwerbsteuer weiterhin so hoch bleibt oder womöglich noch weiterhin steigen wird. Betroffen von der hohen Grunderwerbsteuer ist vor allen Dingen die Mittelschicht, die den Kauf sowie den Bau eines Eigenheims kaum noch finanzieren kann. Denn zusätzlich zu dem Kaufpreis und der hohen Grunderwerbsteuer kommen noch Notarkosten und Maklergebühren dazu, doch die Kaufnebenkosten können nicht über einen Kredit finanziert werden. Deshalb fordert auch der BFW die Einführung eines Freibetrags der Grundsteuer für Ersterwerber. Dieser wurde um Koalitionsvertrag zwar angekündigt, aber von der Bundesregierung noch nicht geprüft.
Quelle: BFW
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