Doch so schnell Verbraucher vom Normalstrom auf Ökostrom umsteigen, so kontinuierlich fallen auch laut Verivox die Verbrauchszahlen, je länger das Umweltereignis oder der Diskurs zurück liegt. Somit ist zu beobachten, dass im Jahr 2012, nach der Umweltkatastrophe von Fukushima, viele Verbraucher auf Ökostrom umgestiegen sind und etwa drei von vier Verbrauchern Ökostrom verwendet haben. Dies macht einen Anteil von 78 % aus. In den nachfolgenden Jahren war allerdings ein kontinuierlicher Rückgang der Verbraucherzahlen um mehrere Prozent zu verzeichnen. Ende 2018 erreichten diese ein Tief von 32 %. Nur noch ein Drittel der Verbraucher bezog Strom aus regenerativen Quellen.
Zum Jahreswechsel 2019 stiegen die Zahlen wieder an. Im Januar nutzten 47 % der Verbraucher Ökostrom, der Aufwärtstrend setzte sich bis Juni 2019 weiter durch und betrug zur Jahresmitte bereits 58 %. Menschen, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen wollen, sollten bei ihrem Ökostromanbieter auf ein Gütesiegel, wie zum Beispiel das ok-Power-Gütesiegel, das Grüner-Strom-Label oder ein TÜV Siegel achten. Dieser belegt, dass die Einnahmen des Ökostroms anteilig in den Bau neuer Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung investiert werden. Doch auch ohne Siegel garantiert Ökostrom 100 %-igen Strom aus regenerativen Quellen. Informationen über die Art und Herkunft, sowie über die Preise und Vertragskonditionen bekommen Interessierte bei den jeweiligen Anbietern. Grundsächlich ist Ökostrom nicht teurer als Naturstrom. Oftmals können im Jahresvergleich sogar Kosten gespart werden.
Quelle: Verivox
© photodune.net